Beispiel für ein Beratungsprojekt

Unternehmen
Beratung
Standorte
Jobs
Kontakt
Impressum
Ausgangsvoraussetzungen
  • Umsatz und Ergebnis rückläufig; man erwartet einen Verlust im laufenden Jahr
  • Liquidität sehr angespannt: hohe Tilgungen früherer Investitionskredite können nur noch durch Überschreitung der Kontokorrentlinien bedient werden (verdeckte Umschuldung)
   
Wesentliche Analyseergebnisse  
  • Das Unternehmen (Automobilzulieferer) ist grundsätzlich gut im Markt positioniert, aber es wurden diverse operative Fehler begangen, die jetzt Schwierigkeiten verursachen:
  • Vertrieb nur passiv und einseitig; mit 3 Kunden (von über 100) werden 75% des Umsatzes erzielt
  • Umsatzrückgang ist normal im Rahmen des Konjunkturzyklus - Umsatz kurzfristig nicht veränderbar
  • (Zu) viele/hohe Investitionen der Vergangenheit
    Maschinen sind durchschnittlich nur zu 50-70% ausgelastet
  • Umständliche Produktionsabläufe
    zu lange Durchlaufzeiten, zu hohe Bestände
  • Qualität ist ok, wird aber "erprüft" und nicht produziert
  • Controlling zu schwach ausgeprägt
   
Entscheidung  
  • Grundsätzliche, längerfristige Zusammenarbeit des Kunden mit R&W bzgl. KVP, Organisation, Vertrieb, Finanzen und Controlling
  • Positive Begleitung durch Kreditinstitute
  • Start sofort
   
Maßnahmen  
  • Stop/Aufschiebung geplanter Investitionen
  • Tilgungsaussetzungen zweier Darlehen für ½ Jahr; Erhöhung KK-Linie; Umschuldung KK in KfW-Darlehen
  • Verbesserungen von Produktionstechniken, Erhöhung der Produktivität
  • Organisatorische Veränderungen in der gesamten Wertschöpfungskette einschließlich externer Bearbeitungsgänge (Zulieferer)
  • Sukzessive Einführung einer Prozessorientierten Ablauforganisation im Liefer-, Engineering- und Angebotsprozess
  • Ausbau Vertrieb
  • Ausbau Controlling
   
Ergebnisse (nach 1.5 Jahren)  
  • Umsatzsteigerung um 10% trotz rückläufiger Autokonjunktur
  • Umsatzrendite +5% vor Steuern
  • Bestandsreduzierung der Umlaufbestände um 25% (weitere 25% sollen folgen)
  • Gute Liquiditätslage: Zahlung aller Lieferanten mit Skonto trotz Kürzung der KK-Linien
   
Fazit   Sanierung läuft sicherlich nicht immer so vorbildlich. Es stellt sich generell die Frage nach dem grundsätzlichen Veränderungswillen seitens der Geschäftsführung und des Gesellschafters sowie den Möglichkeiten bzw. Rahmenbedingungen des Unternehmens. Aber allgemein gilt: Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg!